Hamamelis Salbe Haas
Hänseler AG
Pflanzliches Arzneimittel
Was ist Hamamelis Salbe Haas und wann wird es angewendet?
Die Hamamelis Salbe Haas enthält Aqua Hamamelidis: ein Wasserdampf-Destillat eines Ansatzes von frischen blühenden Hamamelis-Zweigen (Hamamelis virginica) mit wässrigem Alkohol. Hamamelis virginica ist der lateinische Name für den Zaubernuss-Strauch (witch hazel) von Virginia, dessen Blätter und Zweigrinde schon von den Ureinwohnern Nordamerikas als Arzneimittel verwendet wurden.
Die Hamamelis Salbe Haas kann verwendet werden bei Krampfadern, äusseren Hämorrhoiden, Schrunden, trockenen und wunden Nasenschleimhäuten, Wundsein kleiner Kinder und Erwachsener (z.B. Wolf), Hautschürfungen, kleinen Brandwunden, Sonnen- und Gletscherbrand, Frostbeulen.
Was sollte dazu beachtet werden?
Falls bei Hautwunden keine Heilung eintritt, bei Hämorrhoiden die Beschwerden nicht nachlassen oder stärkere Blutungen auftreten, ist ein Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen.
Wann darf Hamamelis Salbe Haas nicht oder nur mit Vorsicht angewendet werden?
Bei bekannter Überempfindlichkeit auf einen der Inhaltstoffe (Wollfett, Konservierungsmittel) darf Hamamelis Salbe Haas nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
Darf Hamamelis Salbe Haas während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Auf Grund der bisherigen Erfahrung ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt.
Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, den Apotheker oder den Drogisten bzw. die Ärztin, die Apothekerin oder die Drogistin um Rat fragen.
Wie verwenden Sie Hamamelis Salbe Haas?
Wenn vom Arzt oder der Ärztin nicht anders verordnet, betroffene Stellen 2–3-mal täglich mit Salbe bestreichen. Bei Schrunden und anderen Hautwunden Salbenverbände anlegen; Salbenverbände 2–3-mal täglich erneuern. Salbe darf nicht eingenommen werden!
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Hamamelis Salbe Haas haben?
Folgende Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Hamamelis Salbe Haas auftreten:
Schmerzhafte, juckende und entzündliche Hautveränderungen. In diesem Fall ist die Behandlung abzubrechen und ein Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Was ist ferner zu beachten?
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter bezeichneten Datum verwendet werden und sollte bei Raumtemperatur (15–25 °C) und für Kinder unerreichbar aufbewahrt werden.
Übrige Salbe ist nach Behandlungsabschluss oder Verfall wie Haushaltfette zu entsorgen oder zu vernichten. Sie kann auch Ihrer Apotheke oder Drogerie zur Entsorgung übergeben werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Was ist in Hamamelis Salbe Haas enthalten?
1 g Salbe enthält: 150 mg Hamamelis-Wasserdampfdestillat (Aqua hamamelidis), Wollfett-Alkohole (Alcoholes adipis lanae), Wollfett (Adeps lanae), Konservierungsmittel E 217 und E 219 (p-Hydroxybenzoesäure-methyl- und propylester Natriumverbindung), Salbengrundlage.
Zulassungsnummer
16710 (Swissmedic).
Wo erhalten Sie Hamamelis Salbe Haas? Welche Packungen sind erhältlich?
In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Tube zu 35 g und Salbentopf zu 100 g und 250 g.
Zulassungsinhaberin
Hänseler AG, 9100 Herisau.
Diese Packungsbeilage wurde im August 2010 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.